Einleitung
Die jetzt vorgestellten neuen AMD-Ryzen-9-8945HS- sowie Ryzen-9-7940HS-Prozessoren richten sich an all diejenigen, die entweder gerne zocken oder im Büro gut aufgestellt sein möchten, und wurden im Dezember 2023 sowie Januar 2024 vorgestellt. Doch: Sie bringen mit der neuen Zen-4-Architektur nicht nur höhere Leistung mit, sondern sind auch effizienter.
Gerade deswegen bilden sie die ideale Plattform für beispielsweise einen performanten Gaming-PC, weshalb diese beiden Chips auch nur für Personen interessant sein dürften, die auch bei ihrer tatsächlichen Anwendung ausschließlich das Beste erwarten. Doch: In welchen Details unterscheiden sich beide Chips? Genau dies klären wir nämlich in diesem Artikel und klären im Rahmen unserer Gegenüberstellung unter anderem über ihre technischen Raffinessen, ob und wenn ja: wie gut sie sich beispielsweise zum Zocken eignen, sowie anhand von ein paar Benchmarks, welcher Chip wann warum die Nase vorn hat.
Architektur und Funktionen
Die frischen AMD-Ryzen-9-8945HS- und 7940HS-Prozessoren setzen auf die Zen-4-Architektur und kommen in der 4-nm-Fertigung an den Start. Das soll für mehr Takt bei weniger Energieaufnahme sorgen und damit den perfekten Takt für Performance im Alltag darstellen.
Dabei gibt es ein besonderes Highlight, denn AMD hat das Frontend weiter verbessert und dem Prozessor einen sehr treffsicheren Branch-Predictor und einen riesigen Mikro-Op-Cache bis hin zu 6,75K Einträgen spendiert, was zu einer insgesamt flüssigeren und schnelleren Performance führen soll.
Die Execution-Einheit profitiert damit von der Unterstützung der AVX-512-Befehle, bei denen 512-Bit-Vektorbefehle parallel in zwei 256-Bit-Operationen verarbeitet werden. Hat man also anspruchsvolle Arbeitslasten zu erledigen, merkt man die Mehrbuffer durchaus.
Bei der Cache-Architektur setzt man auf mehr L2-Cache mit bis zu 1 MiB pro Kern, was den Zugriff auf Daten und die Reaktionszeit des Systems beschleunigen soll.
Bei der Radeon 780M iGPU holt man sich die RDNA-3-Architektur an Bord, die bis zu 2,2 GHz erreichen soll und bis zu vier Display-Ausgänge unterstützt, wie HDMI 2.1 und DisplayPort. Hinzu gesellen sich mehrere Anschlussmöglichkeiten für Displaytechnologien und insgesamt ein stärkeres Grafiklevel als vorher.
Gaming-Leistungsanalyse
Die Gaming-Performance der AMD Ryzen 9 8945HS und Ryzen 9 7940HS kann sich sehen lassen.
Das ist auf die hervorragende, auf Gaming ausgelegte Architektur der Prozessoren zurückzuführen! Beide CPUs sind hervorragende Gaming-Partner und fühlen sich in ihrem Element, wenn sie in die neuesten und beliebtesten Spiele starten.
Spiel | Auflösung | Einstellungen | Ryzen 9 8945HS FPS | Ryzen 9 7940HS FPS |
---|---|---|---|---|
Watch Dogs: Legion | 1920×1080 | Hoch | Durchschnitt: 75 FPS | Durchschnitt: 72 FPS |
CS2 | 1920×1080 | Ultra | Durchschnitt: 190 FPS | Durchschnitt: 185 FPS |
Valorant | 1920×1080 | Maximal | Durchschnitt: 449 FPS | Durchschnitt: 435 FPS |
Fortnite | 1080p | Hoch | 120-150 FPS | 115-145 FPS |
League of Legends | 1080p | Hoch | 150-180 FPS | 145-175 FPS |
Assassin’s Creed Odyssey | 1080p | Hoch | 60-80 FPS | 58-75 FPS |
Beide Prozessoren sorgen mit einer schnelleren, erweiterten Texturenkompressionsfunktion und fortschrittlichen Schattenberechnungsalgorithmen für ein deutlich besseres Bild. Das Ergebnis sind kristallklare Texturen und realistische Schatten, die eine wahrlich immersive Spielerfahrung ermöglichen.
Thermik: Im hochauflösenden Spielerlebnis-Modus erreicht die Temperatur einer CPU häufig bei wirklich maximaler Auslastung 80–90°C und unser thermisches Design hilft, die Hitze mühelos zu bewältigen. Indem Sie einen Hochleistungskühler wie den Wraith Prestige oder unser neues Noctua NH-U14S TR4-SP3 verwenden, können Sie sicherstellen, dass die Temperatur immer niedrig bleibt und so Throttling vermeiden – auch wenn Sie es bei den besonders energieintensiven Spielen mal so richtig krachen lassen.
Benchmark-Ergebnisse
Mit Ryzen 9 8945HS und 7940HS setzt sich AMD in verschiedenen Benchmarks mal wieder an die Spitze, was für die Vielseitigkeit und Stärke der beiden Modelle bei Single- und Multi-Threading perfekt demonstriert.
Umfassende Benchmark-Ergebnisse:
Benchmark | Ryzen 9 8945HS Score | Ryzen 9 7940HS Score |
---|---|---|
Cinebench R23 (Single-Core) | 1812 | 1758 |
Cinebench R23 (Multi-Core) | 17208 | 16950 |
Geekbench 6 (Single-Core) | 2616 | 2455 |
Geekbench 6 (Multi-Core) | 13316 | 12985 |
PassMark (Single-Core) | 3878 | 3885 |
PassMark (Multi-Core) | 29562 | 30105 |
Wichtig ist es, in Einzelbenchmarks auch bei den neusten Zahlen aus verlässlichen Quellen einen Blick auf die Single- und Multi-Thread-Fähigkeiten zu werfen. Die Architektur sowie Verbesserungen bei der Thermik deuten nun mehr als je zuvor auf Mehrkern-Leistung hin. Der Konkurrenz um Spiele und Produktivität macht nicht nur das Wachstum der Architektur und Single-Core-Turbos zu schaffen.
Der 8945HS bietet trotz leichter Unterlegenheit immer noch eine starke Leistung und ist ein Hauptkonkurrent in seiner Klasse.
Produktivitätstests
Der Ryzen 9 8945HS und der 7940HS können auch bei der Videobearbeitung und beim 3D-Rendering mit ihrer gesteigerten Multi-Core-Performance überzeugen.
Beide Prozessoren machen in Adobe Premiere Pro eine sehr gute Figur – und das bei 4K- und auch HD-Material. Mit Blick auf die Multi-Core-Leistung legt der Ryzen 9 8945HS nochmals eine Schippe drauf und ist demnach die bessere Wahl für Profis beim Arbeiten an komplexen Videoprojekten.
Beim 3D-Rendering durch Blender wiederum trumpft der stärkere Prozessor damit auf, dass er Szenen flott rendert und komplexe Entwürfe so rasch umgesetzt bekommt. Aber auch die 7650HS-Prozessoren liegen in dieser Hinsicht in einem guten Bereich und bieten erfahrenen Kreativen flinke Workflows.
In der Summe sind diese Chipsets gegenüber ihren Vorgängern deutlich verbessert worden und erfüllen so stets die Ansprüche der Nutzer an ein hohes Produktivitätslevel und möglichst gutes Multitasking in leistungsintensiver Software.
Preis- und Wettbewerbsinformationen
Die beiden Zehnkerner Ryzen 9 8945HS und 7940HS ordnen sich im High-Performance-Bereich ein und sind daher eine exzellente Wahl für den gegebenen Preis. Achten Sie jedoch darauf, dass die Preise variieren können. Währenddessen ist der Ryzen 9 7940HS etwas günstiger und bietet damit herausragenden Gegenwert für Käufer, die sich vor allem viel Leistung wünschen, ohne das absolut meiste Geld auszugeben.
Gegen diese AMD-CPUs tritt der Intel Core i9-13900K an, der etwa 649 $ kostet. Obwohl der Intel-i9-Chip eine hervorragende Leistung bietet, sind die Ryzen-9-Prozessoren effizienter und verfügen über bessere integrierte Grafiken, was sie zur besten Wahl für Gamer und professionelle Anwender macht.
KI-Fähigkeiten
Obwohl die AMD Ryzen 9 8945HS und 7940HS keine dedizierte KI-Hardware besitzen, helfen ihre AVX-512-Fähigkeiten auch für KI-Lasten seitlich mit viel Parallelität und einer unglaublich beschleunigten Performance auf dieser Front doch auf. Das ist natürlich auch für alle KI-beschleunigte Video- und Fotobearbeitung super. In den Bereichen haben die beiden Prozessoren eine solide Darbietung hingelegt und sind daher auch für euch in dem Bereich eine gute Wahl. Klar, das braucht es, um schnell und zuverlässig große Schlucke an Videobearbeitung zu bewerkstelligen. So könnt ihr auch KI sinnvoll in eure kreativen und produktiven Tätigkeiten einbauen.
GEEKOM A7 vs. GEEKOM A8: Ein Vergleichsüberblick
Der GEEKOM A7 und A8 sind handlich, kompakt und dabei echte Allrounder, die mit besonderen Merkmalen punkten.
Die Eckdaten:
Bei beiden Modellen sitzt im Inneren ein AMD-Ryzen-9-Prozessor aus der neunten Generation mit acht Kernen und 16 Threads. Allerdings bietet der A8 hierbei mehr Leistung, erreicht im Boost 5,2 GHz, wohingegen es der A7 lediglich auf 4,0 GHz bringt. Beide unterstützen Dual-Channel-DDR5-Arbeitsspeicher mit bis zu 64 GB und M.2-PCIe-Gen-4-x4-Lanes für SSDs mit bis zu 2 TB Speicher, die für flotte und schnelle Ladezeiten sorgen und auch grafisch ordentlich was hermachen sollten.
Die Performance:
In den Benchmark-Tests schneidet der GEEKOM A8 zwar immer ein kleines bisschen besser ab als der A7. Der A8 erreicht zum Beispiel laut Geekbench 6 MC Score 2 % mehr bei der Punktwertung und beim Cinebench 20 MC Score sogar 13 % mehr. In der Realität wird man davon vermutlich nicht viel merken, welches von beiden Modellen tatsächlich die beste CPU hat.
- AMD Ryzen™ 9 8945HS oder Ryzen™ 7 8845HS.
- AMD Radeon™ Grafikkarte 780M.
- Zweikanal-DDR5 5600MT/s, bis zu 64 GB.
- M.2 2280 PCIe Gen 4 x 4 SSD, bis zu 2TB.
- Wi-Fi 6E und Bluetooth® 5.2.
Benchmark | GEEKOM A7 Score | GEEKOM A8 Score | Verbesserung |
---|---|---|---|
Geekbench 6 (Multi-Core) | 13,295 | 13,583 | 2% |
Cinebench 2024 (Multi-Core) | 831 | 938 | 13% |
Die Features:
Beide bieten 4K-Output bei bis zu 60 Hz Bildwiederholrate und tragen die integrierte Radeon 780M Graphics. Der A8 hat aber so richtig Power unter der Haube, wenn es um maschinelles Lernen und Ähnliches geht. Mit einer KI-Performance von 60 % gegenüber seinem Vorgänger ist er prädestiniert für Funktionen wie automatische Notizen und Echtzeittranskription, wo er seine Stärken voll ausspielen kann. Ziemlich beeindruckend!
Der Preis und für wen:
Der A7 profitiert von seinem „Low Budget“, da der rechnet mit £749 statt normalen £899 für den A8. Für seine Features und Leistungen sind es mehr als reelle £749, weshalb hier jeder zugreifen sollte, der auf der Suche nach einem handlichen, aber leistungsstarken Allrounder ist. Für alles und jeden! Der A8 ist wirklich ein Hammer und bietet seinen stolzen Preis, wenn du aber einen professionellen und erfahrenen Content-Ersteller, Weltenbummler oder preislich völlig Unabhängigen haben solltest. Dann ist der A7 hierfür genau richtig.
Fazit
Die AMD-Ryzen-9-8945HS- und Ryzen-9-7940HS-Prozessoren, die auf der leistungsstarken Zen-4-Architektur basieren, liefern ab sofort beeindruckende Produktivität fürs Gaming und am Schreibtisch. Insbesondere der Ryzen 9 8945HS glänzt durch seinen starken Multi-Core-Vorteil und ist somit insbesondere für höchst anspruchsvolle Anwendungen ideal. Der Ryzen 7 7940HS ist dagegen unser kostengünstigster Prozessor und schneidet mit seiner Performance am besten ab. Ihr findet beide Prozessoren bei Nutzern, die absolute Höchstleistung und höchste Energieeffizienz suchen – und das sowohl bei den Gamern als auch bei den Profis unter euch.
Häufig gestellte Fragen
Kompatibilität von Zen 4 mit DDR4-Speicher.
Nein, Zen 4 unterstützt nur DDR5 und LPDDR5X (Arbeitsspeicher), da dies die neueren und in der Regel schnelleren Typen sind.
Eignet sich die integrierte GPU zum Zocken?
Na ja, damit kann man wohl solide Gelegenheitsspiele spielen, für etwas ernsthaftere Games reicht es aber nicht aus. Für sehr anspruchsvolle Spiele sollte auf eine diskrete GPU umgestiegen werden.
Dank dieser Prozessoren erhältst du sowohl Single- als auch Multi-Core-Leistung und kannst mehr Dinge gleichzeitig erledigen. Wir möchten so viele Leute wie möglich davon profitieren lassen.